Wir haben uns in unserer Projektwoche mit der Qualität des Seewassers am Bodensee befasst.
Im Sea Life in Konstanz haben wir vieles über den Bodensee gelesen. Der Bodensee ist ein riesiger natürlicher Trinkwasserspeicher, der 3.7 Mio Menschen in Süddeutschland mit Trinkwasser versorgt. Anhand von Algen, kann man sehen, wie hoch der Phosphatgehalt des Wassers und somit die Verunreinigung des Sees ist.
Wir uns später Gedanken über mögliche Verunreinigungen des Seewassers gemacht. Nebst Chemikalien stellen Gegenstände aus Plastik und PET einen grossen Teil der Verunreinigung dar. Wir haben uns gefragt, welche Gegenstände aus Plastik im See enden und wie diese zu Mikroplastik werden. Der Gedanke, hat uns besonders beeindruckt, dass Plastik, welches aus Erdöl stammt, nicht wieder zu Erdöl wird, wenn es zerfällt, sondern sich im See als Mikroplastik ansammelt, die für viele Organismen schädlich ist. Wir haben auch gelernt, wie PET Flaschen aus PET Rohlingen hergestellt werden.
Mit PET Rohlingen haben wir aus dem Bodensee Wasserproben entnommen, welche wir auf ihren Nitratgehalt untersucht haben. Dabei haben wir herausgefunden, dass das Bodensee Wasser kaum Nitrat enthält, was ein Zeichen für sehr sauberes Wasser ist. Nitrat gelangt vor allem durch Dünger ins Wasser.
Später haben wir dann das Wasser am Bach, welcher durch unseren Campingplatz in den See floss, eine Bioindikation gemacht. Dazu haben wir Kleinlebewesen aus dem Bach mit Netzen gesammelt und mit einem Bestimmungsschlüssel bestimmt. Es war faszinierend zu sehen, welche Vielfalt an Kleinlebewesen sich in dem Bach befindet. Wir haben ein Protokoll geführt und für jede Probe ausgezählt.
Am Schluss haben wir mit den gezählten Tieren den Saprobien- Index berechnet. Je höher der Index ist, desto geringer die Wasserqualität. Die meisten von uns haben einen Index von 1.0 – 1.4 erhalten, was auf eine saubere und sehr gute Wasserqualität hinweist.
Wir sind am Schluss zur Antwort gekommen, dass das Seewasser sehr sauber ist, aber man es wegen möglicher Verunreinigung und Mikroplastik doch besser nicht trinken sollte.
Was nehmen wir aus dieser Einheit mit:
• Es war spannend, zu sehen, wie viele Kleinlebewesen sich im Bach tummeln, die man eigentlich nie sieht.
• Es hat mir bewusst gemacht, dass ich mein PET und mein Sandwichsack nicht am See liegen lasse, weil ich dadurch viel Schaden anrichte.
• Ich wusste nicht, dass man anhand er Kleinlebewesen sagen kann, wie sauber das Wasser ist.
• Es hat Spass gemacht die Roll Egel zu sammeln.
• Ich habe gelernt, wie PET Flaschen hergestellt werden.
• Erdöl kann man nicht wieder herstellen, wenn wir es verbraucht haben.
• Ich habe gelernt, dass wir zu unseren Seen Sorge tragen müssen und Abfall nicht einfach in den See werden können.
Link zum Seeschulzimmer des Seemuseums Kreuzlingen.
https://seemuseum.ch/Seeschulzimmer