Empfang und Führung von Christian Wasserfallen
Unsere Klasse 7f hatte die einmalige Gelegenheit, das Bundeshaus zu besuchen. Dabei wurden wir von Nationalrat Christian Wasserfallen begleitet, der die Geschichte, Funktionen und Räumlichkeiten des berühmtesten Hauses der Schweiz erzählte, erklärte und zeigte. Die Bauarbeiten des Bundeshauses starteten Mitte des 19. Jahrhunderts (1852), da 1848 entschieden wurde, Bern als Bundesstadt und somit als Sitz der Bundesbehörden zu benennen.
Kompetent, interessant und auf humorvolle Art und Weise führte er uns durch Gänge und Säle. Die Kuppelhalle mit allen Kantonswappen (Glasmalerei) im Gewölbe und die Statuen der Landsknechte, welche die vier Landessprachen symbolisierten, waren die ersten Highlights der Führung. Sehr imposant präsentierten sich die «Drei Eidgenossen» mit ernster Miene im Mittelpunkt der Kuppelhalle. Von einem Bogen eingerahmt stehen auf einem Sockel Werner Stauffacher, Walter Fürst und Arnold von Melchtal. Diese Männer sollen gemäss der Gründungslegende mit dem Rütlischwur die Eidgenossenschaft begründet haben.
Heute waren keine Parlamentarier anwesend, da Führungen nur zwischen den Sessionen möglich sind. Einzig der Bundesrat hatte – gemäss Terminplan – im Bundeshaus West eine Sitzung.
Damit sich die vielen Parlamentarier/innen und Angestellten im Bundeshaus auch verpflegen können, befindet sich im ersten Stock eine Art Bistro.
Die Besuche in den zwei wichtigsten Sälen (Ständeratssaal und Nationalratssaal) waren besonders eindrücklich. Der kleinere Ständeratsaal war sehr übersichtlich. Christian Wasserfallen zeigte uns die Sitze der einzelnen Ständeräte, jeweils immer zwei Personen aus allen Kantonen.
Der Nationalratssaal war imposant. Besonders das monumentale Wandbild «Die Wiege der Eidgenossenschaft» des Malers Charles Giron war sehr eindrücklich. Es stellt die Landschaft um den Urnersee dar. Links im Vordergrund ist unter der Seelisberger Felswand das Rütli, der mythische Gründungsort der Eidgenossenschaft, zu sehen. Über der Mitte ist die Ortschaft Schwyz zu finden, dahinter die beiden Berggipfel der Mythen. Christian Wasserfallen erzählte uns dann auch die lustige Geschichte des Malers, warum und wo ein Fisch auf dem Bild zu erkennen ist. Aber dies sollt Ihr selbst bei einem Besuch herausfinden.
Nun durften wir Fragen stellen, welche beruflicher und privater Natur waren. Christian Wasserfallen beantwortete unsere Fragen sehr offen und geduldig.
Nach einer Stunde durften wir uns von Christian Wasserfallen und vielen schönen und interessanten Geschichten des Bundeshauses verabschieden.
Dieser Besuch wird noch lange in unserer Erinnerung bleiben. Wir bedanken uns bei Christian Wasserfallen, aber auch bei Mathias Siegenthaler (Vater von Oliver), der uns diesen Besuch ermöglicht hat.
Bericht: Klasse 7f Schulhaus Hochfeld 1 Länggasse (Mittwoch, 14.02.2024); Fotos: Jonas Krüger 7f