Am 31. Mai 2024 hat der Schulkreis Länggasse Felsenau ein Schulfest organisiert. Jede Klasse durfte einen Posten/Stand organisieren und diesen betreiben. Meine Klasse 8b hat sich für die Geisterbahn entschieden.
Die Vorbereitungen der Geisterbahnen begannen drei Wochen im Voraus.
Als Erstes musste sich die Klasse den Ort der Geisterbahn überlegen. Dies geschah allerdings ziemlich schnell und wir entschlossen uns für den Luftschutzkeller im Hochfeld. Anschliessend wurde die Klasse in Gruppen eingeteilt und jede Equipe musste sich um einen der 6 Räume kümmern und ihn umgestalten. Unser Team hat sich für den „Spitalraum“ entschieden. Da man zuhause meist nicht einfach so Operationsmäntel und sterile Handschuhe rumliegen hat, gingen wir ins Lindenhofspital und fragten für Material. Glücklicherweise stellte uns das Spital drei Mäntel und 5 Handschuhe zur Verfügung, was gerade so reichte.
3 Wochen später
Am Freitag, dem Tag des Schulfest, liefen die finalen Vorbereitungen. Am Morgen kamen zwei Klassen zum Testdurchlauf und am Mittag fanden dann die letzten Verbesserungen statt. Der Ton und die Geräusche in der Geisterbahn wurden über Kopfhörer geregelt, welche uns glücklicherweise von einer Mutter einer Schülerin zur Verfügung gestellt wurden.
Die Geisterbahn öffnete um 15:00 Uhr und ging länger als geplant, nämlich bis ca. 20:00 Uhr. Wir Schüler*innen war in drei Schichten eingeteilt und jede Schicht beinhaltete 8 Personen und dauerte zirka zwei Stunden.
Als Zuschauer*in konnte man ein Zeitticket holen und musste dann zur angegebenen Zeit in der Geisterbahn anstehen. Allerdings gingen die Zeittickets nicht ganz auf und die Geisterbahn ging eine Stunde länger als geplant. In dieser Stunde mussten freiwillige Schüler*innen länger bleiben. Leider konnten wir auch mit den vielen Zeittickets nicht alle die Geisterbahn erleben lassen, weshalb wir am Mittwoch, dem 5. Juni nochmals in Aktion treten und eine Zusatzshow anbieten.
Hallo zusammen! Ich habe mit zwei anderen Schülern aus meiner Klasse den Ritual-Raum gestaltet. Unser kleines Team war sehr zufrieden mit dem Endergebnis und nach den Rückmeldungen, die ich gehört habe, waren es die Besucher auch. In folgendem Text berichte ich, wie der Raum zustande gekommen ist:
Alles begann mit der Aufgeilung der verschiedenen «Themenbereichen», von denen gab es insgesamt 6, wenn man den Eingang nicht mitzählt. Uns entsprochen der «Kinder-Psycho-Raum» am meisten. Also nachdem wir eine Partie «Schere-Stein-Papier» gewonnen hatten, bekamen wir diesen Raum zugeteilt. Zu Beginn schwebte uns ein ganz normales Kinderzimmer vor, in dem es eine sehr verunstaltende Puppe gab. Doch dann entschieden wir uns, da ein Teammitglied gerade eine Horror-Serie am schauen war, in der es ein sehr gruseliges Symbol gab, ein sogenannter Ritual-Raum mit jenem Zeichen und einer sehr gruseligen Puppe zu machen. Alle Gruppenmitglieder waren einverstanden, also machten wir uns an die Arbeit. Zuerst gestalteten oder besser gesagt verunstalteten wir ein «Bäbi», das wir netterweise von einer Mitschülerin bekamen. Danach noch ein Plakat mit dem Symbol der Serie. Das war der Grundstein für unser «Themenbereich». Als wir dann das erste Mal in unseren noch unveränderten Raum im Keller kamen, bemerkten wir, dass uns der Ausgang zugeteilt wurde. Also hatte ich die Idee mehrere Tische in die Mitte unseres Zimmers zu stellen, um welche die Besucher*innen herumgehen müssen, damit sie nicht direkt zum Ausgang gehen konnten. Dieser müsste dann natürlich auch noch möglichst gruselig gemacht werden. Dazu haben wir Körperteile (selbstverständlich nicht echte), Lampen und alte Sachen wie Bücher genommen. Meiner Meinung nach wirkte das sehr gut im roten Licht der Lampe. Leider waren aber jetzt noch die Wände leer, also beschrieben wir diese. Unser Raum war aber noch ein wenig leer, also schlug uns unsere Lehrperson vor einen Teufelskreis, welchen wir später aus Holz bauten und rot bemalten, zu machen. Diesen stellten wir hinter die Grusel-Puppe und ergänzten ihn mit Kerzen, was eine sehr gruselige Atmosphäre im Raum ergab. Damit das ganze noch echter und lebendiger würde, hatte jemand die Idee, den Raum mit einem Schauspieler zu ergänzen, welcher einer Oma im Schaukelstuhl spielen würde. Harmlos sitzend mit dem Rücken zur Wand und einem Messer in der Hand… Also an und für sich nichts Gruseliges, für den Rest ist die Fantasie verantwortlich…
Am Freitag, den 30. Juni 2024 war ich am Schulfest in unserem Schulhaus. Die Vorfreude aller Klassen war riesig, zumindest wie ich es mitbekommen hatte. Ich ging mit meinen Freunden, die zur gleichen Zeit wie ich, um 14:45 die Geisterbahn-Schicht absolvieren mussten, ins Schulhaus. Wir nahmen letzte Vorbereitungen vor, zogen uns um und waren bereit.
Ich war zuerst im letzten Raum, dem Ritual-Raum. Ich spielte eine alte Oma, die ein Messer in der Hand hatte und es zog, sobald jemand vorbeikam. Zu Beginn dachte ich, es wäre langweilig, weil sich niemand erschrecken würde, doch ich versuchte immer Verschiedenes aus. Dann wurde es witzig. Viele Menschen erschreckten sich und weitere dachten, ich seie nicht real. Als ich meine Hand dann bewegte, war deren Reaktion unbezahlbar. Die Zeit verging wie im Flug.
Nach nur 45 Minuten mussten wir Räume wechseln. Jetzt war ich in meinen eigenen Raum, also den, den ich mit anderen 3 Kollegen erstellt hatte. Dieser Raum gefiel mir sehr, da viele Menschen schrien und manche leider wieder raus wollten. Hauptsächlich bespritzte ich die Menschen mit Wasser, doch ich schoss teilweise auch Soft-Bälle auf sie. Auch dies fand ich sehr lustig. Leider war dann auch schon Schluss, ich hätte ohne Probleme noch weitere Stunden helfen können.
Jedenfalls suchte ich meine Freunde und zusammen klapperten wir so ziemlich alles ab, was auch nur ein bisschen gut aussah. Vom Escape-Room über verschiedenstes Essen bis zu einer Tombola und einem Büchsenwerfen hatten wir alles gesehen.
Nach einiger Zeit waren dann auch die nächsten mit ihrer Geisterbahn-Schicht fertig und wir liefen nochmals überall durch. Ich fragte sie alle, wie sie unseren Gruselkeller fanden. Die Kollgen*innen meiner 8.Klasse fanden es ziemlich witzig und lustig, aber teilweise auch anstrengend. Die anderen waren fasziniert, wie eine Schulklasse so etwas so gut hinbekam, worauf wir natürlich stolz waren.
(Eher) zum Schluss des Fests bekamen wir eine Nachricht von unserem Klassenlehrer, ob jemand noch bereit wäre, ein bisschen länger für die Geisterbahn zu arbeiten, weil wir einen grossen Andrang hatten und die Schichten verlängern mussten. Ich war sofort einverstanden, und auch meinen Kollegen*innen schien diese Idee zu gefallen, da wir sowieso schon alles gesehen hatten.
Sekunden später befanden wir uns wieder im Keller. Wir gingen allesamt rein. Es war sehr witzig, weil wir praktisch zu fünft im gleichen Raum waren. Ich und eine Kollegin gingen dann miteinander zu einem anderen Raum, wo wir Menschen erschreckten.
Knapp eine halbe Stunde später war die Geisterbahn vorbei, wir sahen uns noch den Auftritt der Lehrpersonen auf der Showbühne an, liefen um den Pausenhof und gingen irgendwann um halb 11 nach Hause.
C.N. 8b
Vor ungefähr drei Wochen haben wir begonnen, die Geisterbahn zu planen. Wir haben uns Ideen für die einzelnen Räume überlegt und diese auf uns Schüler aufgeteilt. Ich und meine Gruppe hatten den zweiten Raum mit dem Thema Friedhof. Wir haben mit alten Kleidern einen Mann zusammengenäht und den an ein Rohr im Keller angebunden. Für die Grabsteine haben wir Styropor mit der Thermosäge zurechtgeschnitten und mit Acrylfarbe angemalt.
In den Räumen neben uns ging es auch schon schnell voran. Die eine Gruppe machte einen Schwarzlichtraum. Sie bemalten Karton, Pingpongbälle und sogar die Wände mit fluoreszierender Farbe. Alles leuchtete in Neonfarben! Auf der anderen Seite war das Team mit dem Dunkel-Raum. Sie haben ganz viele Fäden von der Decke gehängt und weiche Matten auf den Boden gelegt und an die Wände gestellt.
Bei uns waren mittlerweile die Wände mit Vorgängen abgedunkelt. Unsere Lehrperson hatte eine Nebelmaschine organisiert und meine Mutter hatte die Idee, eine Wippe aus Holz in die Mitte des Raumes zu bauen. Am Mittwoch in der „Schulfestwoche“ transportierten meine Mutter, meine Kollegin und ich das Ganze Holz und die Wippe mit einem Anhänger in die Schule. Dort angekommen, schraubten wir die einzelnen Teile zusammen. Unser Lehrer fand das „strub“, wie er immer sagt. Jetzt fehlte nur noch die Beleuchtung. Wir hatten in den Tagen davor ganz viele elektronische Teelichter organisiert, welche wir dann im ganzen Raum platziert haben. Jetzt waren wir auch schon fertig und hofften, dass das Schulfest einen Erfolg wird!