In vier Wochenlektionen (je 1L Math, Deutsch, Franz und NT) arbeiten die Schüler: innen individuell an selbst gewählten Modulen aus allen Fächern. Sie repetieren, vertiefen und erweitern ihr Wissen in den verschiedensten Bereichen. Die Schüler: innen setzen ihre eigenen Schwerpunkte, je nach Stärken, Schwächen, Berufswünschen oder Interessen und organisieren ihr Lernen selbständig. Sie werden da-bei in ihrem Lernprozess von einer Lehrperson begleitet und gecoacht.
Während einem halben Jahr arbeiten die Jugendlichen an einem selbstgewählten Produkt oder Projekt. Dazu stehen jeweils zwei Wochenlektionen und am Schluss eine Intensivwoche zur Verfügung. Die Schüler: innen arbeiten selbständig an ihrem ISP – von der Planung bis zum fertigen Projekt oder Produkt – und halten Lernerfahrungen kontinuierlich fest. Dabei werden sie von einer Lehrperson gecoacht.
Am Ende der Intensivwoche stellen die Schüler: innen ihr ISP am jeweils gut besuchten Präsentations-anlass der Öffentlichkeit vor. Nicht ohne Stolz präsentieren sie an diesem Abend ihre selbst hergestellten Möbel, Kleider, Kosmetika, Koch- oder Fotobücher, Reiseführer, Podcasts, Sportgeräte, Musikstü-cke, Kunstwerke und vieles andere.
Ein ganzes Jahr lang, bereiten sich alle 9. Klassen gemeinsam auf die grosse Abschlussproduktion Bühne & Kunst vor. Ideen werden gesammelt und geordnet, Texte geschrieben und gelernt, Lieder einstudiert, Kostüme genäht und an Requisiten gearbeitet, das Licht und der Ton abgestimmt, Verpflegung bereit-gestellt, die Werbetrommel gerührt, Sponsor: innen gesucht, fleissig geprobt und die einzelnen Teile zu einer fulminanten Show zusammengefügt. Für alle gibt es etwas zu tun und viel zu lernen! An zwei Abenden kurz vor den Sommerferien ist es dann so weit und die 9. Klassen präsentieren voller Stolz und auch mit etwas Lampenfieber das Spektakel dem Publikum.
Die Klasse organisiert einen bis zu einer Woche dauernden Sprachaustausch in einer anderen Sprachregion der Schweiz. Dieser Sprachaustausch ist Teil unseres Lagerkonzepts. Die Klasse und ihre Lehrperson können den Austausch selbst organisieren oder eines der bestehenden Angebote des Kantons nutzen (z.B. Deux im Schnee, Deux im Park). Das Ziel ist, sich möglichst viel in der Zielsprache zu unterhalten, eigene Sätze zu bilden, neuen Wortschatz zu lernen, Vorbehalte und Ängste ab- und sprachliches Selbstbewusstsein aufzubauen und wer weiss, vielleicht sogar Freundschaften zu knüpfen.
Im Rahmen eines Lagers oder einer Exkursion können leichte Arbeitseinsätze von bis zu drei Tagen durchgeführt werden. Die Jugendlichen engagieren sich dabereiwillig oder für ein symbolisches Entgelt in einem sozialen, ökologischen oder kulturellen Projekt. Sie erlernen verschiedene Fähigkeiten, bauen Kompetenzen auf, lernen eine Schweizer Region mit ihren kulturellen und sprachlichen Eigenheiten besser kennen, stärken den Teamgeist in der Klasse und schaffen unvergessliche Erinnerungen.